Der erste große Fußball-Erfolg der 1. Seniorenmannschaft der DJK Eintracht DIST im Jahr ...
Der erste große Fußball-Erfolg der 1. Seniorenmannschaftder DJK Eintracht DIST im Jahr ...nach dem sporlichen Zusammenschluß der vier kleinen Eifelgemeinden Dahlem, Idenheim, Sülm und Trimport in einem gemeinsamen Sportverein
In einem spannenden Entscheidungsspiel um den Kreispokal der 3. Kreisklasse Eifel zwischen dem SV Oberkail und der DJK Eintracht DIST im Jahr 1975 auf neutralem Platz in Metterich wurde Eintracht DIST mit 4 : 3 Toren nach Verlängerung und Elfmeterschießen (Torschützen: 2x Hans Dockendorf, 2x Richard Begon) Pokalsieger. Das temperamentvolle Spiel nahm bis zur letzten Minute einen spannenden Verlauf, und die Mannschaft aus Oberkail konnte zweimal für den Ausgleich sorgen. Den Kreispokal, einen Silberteller des Fußballverbandes Rheinland, überreichte Staffelleiter Eduard Pelzer mit den besten Wünschen an die Sieger. Das Bild zeigt den Kreispokalsieger DJK Eintracht DIST.
Die Spieler - Stehend v.l.n.r.: Richard Begon (Trainer), Robert Otten, Leo Hammes, Herbert Zenzen, Helmut Metzdorf, Heinz Barg, Hans Dockendorf. Kniend v.l.n.r.: Christoph Berg, Rainer Friedrich, Johann Friedrich, Johannes Friedrich, Matthias Friedrich, Werner Weides, Toni Friedrich.
Ein Blick in die Vereinsgeschichte
Vor genau 50 Jahren, im Jahr 1970, gab es erste Verhandlungen mit dem Ziel, den damaligen Sportverein DJK Dahlem/Trimport auf die Orte Sülm und Idenheim auszudehnen. Nach erfolgreichen Verhandlungen einigte man sich auf den neutralen Namen “DJK Eintracht”. Die Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Verein wurde von allen vier Dörfern begeistert angenommen. Zwei Jahre später kam zum Vereinsnamen “DJK Eintracht” das Kürzel “DIST” hinzu. Zeichen der erfolgreichen Jugend- und Seniorenarbeit des “Vier-Dörfer-Sportvereins” sind zahlreiche Staffel- und Pokalsiege in den folgenden Jahren. Neue Abteilungen wurden gegründet, die zusätzlich für eine erfolgreiche Zukunft des Sportvereins sorgten.
Ursprung der Deutschen Jugendkraft (DJK) Eintracht DIST 1928.
In Dahlem wurde der Boden zur Vereinsarbeit durch das erfolgreiche pädagogische Wirken von Herrn und Frau Schlund bereitet, die die Jugend ansprechen und motivieren konnten. Es wurde musiziert und jedes Jahr kame in Laienspiel des Theatervereins Dahlem zur Aufführung. Die katholischen Jungmänner wollten jedoch neben den “geistigen Freizeitaktivitäten ” auch ihre Kraefte körperlich in Wettkämpfen messen können. So formte sich in Dahlem eine Fußballmannschaft, die zunächst im Kreis Bitburg an organisierten Wettkämpfen teilgenommen hat. Es kam zur Gründung des Sportvereins “DJK Blau-Weiß Dahlem 1928”. Bei der Festlegung des Mitgliederbeitrags orientierte man sich am Stundenlohn eines Maurers und erhob monatlich 0,30 Reichsmark. Teils im Frondienst, teils im Stundenlohn wurde eine Fläche gerodet und ein Sportplatz auf dem Klingelberg hergerichtet, auf dem im Jahr 1932 der Fußball-Spielbetrieb anlaufen konnte.
Durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 mußte der Spielbetrieb eingestellt werden. Die den Krieg und die Gefangenschaft überlebenden Sportkameraden fanden sich bald nach ihrer Heimkehr zusammen, um den Sportverein wieder mit Leben zu erfüllen. Da seit Kriegsende 1945 jede Vereinstätigkeit ohne die Genehmigung der französischen Militärbehörde in Bitburg untersagt war, bemühte sich der Sportkamerad Matthias Endres um das erforderliche Papier. Im Jahr 1947 war es dann endlich wieder soweit: Der Sportverein konnte - nun als SV Dahlem (die DJK war 1936 u.a. wegen des Adlersim Wappen durch die NS-Behörde verboten worden) – seine Tätigkeit wieder aufnehmen.
Da der Krieg große Lücken in die Schar der Aktiven gerissen hatte, nahm man die Spieler der Gemeinde Trimport mit in den Verein auf. Am Verbandsspielbetieb beteiligte man sichim Spieljahr 1948/49 erstmals wieder, und zwar in der B-Klasse. Die Meisterschaftsrunde verleif sehr erfolgreich. Von den 18 ausgetragenen Spielen ging keines verloren. So wurde schon im ersten Anlauf der Aufstieg von der B-Klasse in die A-Klasse geschafft undsich im gleichen Jahr der Kreispokalsieg gesichert. In der Saison 1949/50 belegte die Mannschaft in der A-Klasse einen guten Mittelplatz.
Der Sportplatz auf dem Klingelberg wurde im Jahr 1950 von dem Sportkameraden Klaus Göbel ausnivelliert und in Eigenleistung im Stundenlohn um 10 m verbreitert und eingeebnet. Bei den umfangreichen Erdbewegungen, die mit Hacke und Schaufel ausgeführt wurden, war zum Transport der Erdmassen eine Lore auf Schienen das einzige technische Hilfsmittel. Der Spielbetrieb auf dem Klingelberg wurde nach Beendigung der Bauarbeiten wieder aufgenommen.
Im Spieljahr 1950/51 wurde durch den wirtschaftlichen Aufschwung, der jedoch in der Heimat nur geringfügige Existenmöglichkeiten bot, der Spielermangel immer größer, da eine Abwanderung der Jungmänner nicht aufzuhalten war. Nur mit großen Schwierigkeiten konnte die Spielrunde zu Ende gebracht werden. Im Herbst 1951 mußte der Pflichtspielbetrieb eingestellt werden. In den folgenden Jahren wurden nur Freundschaftsspiele mit benachbarten Vereinen ausgetragen. Zur Wiederaufnahme der Spiele und Wiedergründung der DJK kame es erst wieder im Jahr 1966.
DJK Sülm 1929. In der DJK Sülm, die unter dem damaligen Pastor Überhofen Ende der 20iger Jahre bis zur Auflösung durch die NS-Behörden bestand, fanden sich junge Sülmer zusammen und spielten Theater und sangen im Kirchenchor. Einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg taten sich die aus Krieg und Gefangenschaft heimgekehrten Jungmänner aus Sülm zusammen, um Fußball zu spielen. Im Frühjahr 1949 fand die Gründungsversammlung statt, in der Matthias Roth, Adam Strauch und Josef Krippes in den Vorstand des SV Sülm gewählt wurden. Die Vereinsfarben waren rot und weiß. Nachdem unter sehr schwierigen Umständen ein Sportplatz beschafft worden war, nahm der SV Sülm in der Spielzeit 1949/50 an den Meisterschaftsspielen teil und zwar mit einer Seniorenmannschaft in der damaligen B-Klasse und einer Mannschaft in der Jugendklasse.
Das Bild zeigt die Siegermannschaft nach einem Pokalgewinn im Jahr 1953 in Dudeldorf.
Die Mannschaftsmeldung der 1. Mannschaft des SV Sülm aus der Gründungzeit: An den ersten Meisterschaftsspielen des Sportvereins Sülm nahmen folgende Spieler teil: Horst Schmitt, Nikolaus Strauck, Peter Milbach, Johann Arens, Joachim Weides, Matthias Schmitt, Jakob Knopp, Matthias Tures, Matthias Roth, Philipp Karp, Heinrich Berg, Matthias Faber, Hubert Schmidt, Rudolf Schmidt, Karl Strauck, Anton Knopp.
Nachdem die 1. Mannschaft in der Saison 1949/50 nicht so erfolgreich abschneiden konnte, gelang der Jugendmannschaft der Staffelsieg und sie wurde 2. Kreissieger. In der Spielzeit 1953/54 gelang der 1. Mannschaft der Aufstieg in die A-Klasse. Der Spielbetrieb musste jedoch wegen Fehlens eines Sportplatzes eingestellt werden. Dennoch konnte so manches Turnier und so mancher Pokal in den nachfolgenden Jahren gewonnen werden.
1970/71 Aufgrund des sportlichen Zusammenschlusses der vier Dörfer Dahlem, Idenheim, Sülm und Trimport wurde eine Teilnahme von 2 Seniorenmannschaften an den Meisterschaftsrunden möglich. In den Jugendklassen spielten zunächst eine A-, B-, C- und E-Jugend. Seit dieser Zeit nehmen bis heute 2 Seniorenmannschaften und zahlreiche Jugendteams am Spielbetrieb in den Eifel-Kreisklassen teil.
Am 22. Mai 1972 konnte der neue Sportplatz in Sülm eingeweiht werden und der Sportverein unter dem Namen “DJK Eintracht DIST” ins Vereinsregister beim Amtsgericht Bitburg eingetragen werden.
Aus aktuellem Anlaß richtet sich der Sportverein während der Corona-Zeiten bezüglich der Auswirkungen der Pandemie auf den Sportbetrieb der DJK Eintracht DIST an alle Mitgklieder
Corona dominiert nach wie vor aktuell die Vereinsarbeit bei der DJK Einracht DIST. Nachdem die Bundesregierung wegen der Corona Pandemie im März 2020 vorgegeben hatte, das bis auf weiteres keine Versammlungen mehr erlaubt sind, wurde der Hebel bei der DJK Eintracht DIST quasi komplett umgelegt und zum Verzicht auf gemeinschaftliches Sporttreiben aufgerufen. Geplante Veranstaltungen und Vorstandsitzungen mußten verschoben oder abgesagt werden. Der Austausch zwischen den Sportler/innen und den Abteilungsvorständen erfolgte per Telefon oder wurde ansonsten aufgehoben.
Ein sportlicher Wettkampf braucht sein Publikum, seine Fans. Doch was, wenn beide nicht zusammenkommen dürfen? Für Wochen mussten wir auf gemeinsames Spielen und Tanzen, auf Gespräche mit den Fans und Zuschauern in den Pausen sowie auf Proben, Wettkämpfe und Auftritte verzichten. Die Aufgabe des Vereinsvorstandes in dieser Situation war / ist es, die Sorgen der Sportler/innen aufzugreifen und bestmögliche Perspektiven zu gestalten. Besonders dann, wenn unser Glückssystem uns sagt: “Jetzt fehlt was”, müssen wir für eine glückliche Grundstimmung sorgen, um Depressionen vorzubeugen. In dieser Situation hatten wir eine Idee und die Möglichkeit, miteinander im Gespräch zu bleiben: “Online”! Wir änderten nicht unsere Ziele, wir änderten unsere Pläne. Mit einem Rückblick auf die Vereinsgeschichte konnten wir mit unseren Vereinsmitgliedern und Freunden sowohl über unsere Homepage www.eintracht-diest.de als auch über Facebook miteinander im Gespräch bleiben.
Nach dem Abbruch kommt der Aufbruch. Nachdem die Landesregierung von Rheinland-Pfalz aufgrund der positiven Entwicklungen der Corona Neuinffektionen die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen gelockert hatte (seit dem 13.05.2020 ist die Corona-Beschränkungsverordnung laut Innen- und Sportministerium in Kraft und Sport in Gruppen unter freiem Himmel wieder erlaubt) wagte auch der Vorstand der DJK Eintracht DIST wieder mehr Normalität im Sport-Alltag, zunächst mit Probemöglichkeiten im Freien. Hierzu haben Freiwillige der Tanzsportabteilung die Bühne in der Open-Air Freizeitanlage der DJK Eintracht DIST im Wald zwischen Trimport und Dahlem aufgebaut und die Anlage gesäubert, so dass alle Tanz- und Gymnastikgruppen des Sportvereins sich wieder treffen und gemeinsam in freier Natur proben können, soweit stets ein Mindestabstand von 1,5 m zwischen sämtlich anwesenden Personen gewährleistet ist. Gemäß der Corona-Bekämpfungsverordnung ist das gemeinsame sportliche Training ab 10.06.2020 wieder unter Beachtung der vorgegebenen Hygieneregeln zulässig. Aber Achtung! Der Vereinsvorstand der DJK Eintracht DIST warnt alle Sportler/innen vor Übermut. Die Wiederaufnahme der Übungsstunden und Training nach Umkehr der Ausgangssperren sind nur unter Vorbehalt der strikten Einhaltung der sanitären Maßnahmen und Regeln sowie traditioneller Schutzgesten erlaubt. Eigenverantwortung, Disziplin und Solidarität mit anderen, Hygiene und Abstandsregeln werden von jedem Sportler verlangt.
Über all diese Regelungen sowie Entscheidunge über mögliche Aufnahmen des Sportbetreibs analog der Corona-Kontaktbeschränkungen und über die Vereinsgeschichte während der “Corona-Zwangs-Pausen” informiert der Vereinsvorstand der DJK Eintracht DIST regelmässig aktuell auf seiner Homepage www.eintracht-dist.de